Leitbild der Grundschule Launsbach
Unsere Schule versteht sich als eine lernende Institution, die sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt hat. Unsere Arbeit orientiert sich an den selbstgewählten Schwerpunkten „Natur“, „Gemeinschaft“ und „Kultur“, die in unserem Logo festgehalten sind. Das blattförmige Symbol steht für den Bereich „Natur“ – als Schule, die in ein grünes Umfeld eingebettet ist, legen wir Wert auf naturnahes und nachhaltiges Lernen. Das Symbol der aufeinander zugehenden Hände steht für den Bereich „Gemeinschaft“ und verkörpert für uns das soziale Miteinander in unserer kleinen Schule. Dieses soziale Gefüge ist von einer Kultur der Anerkennung und gegenseitiger Achtsamkeit gekennzeichnet. Das kreisförmige Symbol steht für den Bereich „Kultur“ und verbindet damit unsere kreativen Aktivitäten im Bereich Kunst.
Diese Schwerpunkte unserer Schulkultur möchten wir pflegen, erhalten und stetig zusammen weiterentwickeln. In der Vergangenheit haben sich diese bewährt und als tragfähig für die innere und äußere Schulentwicklung erwiesen. Die Entwicklung unserer Schule steht für uns im Spannungsfeld des Erhaltens der bestehenden Qualität und dem Ermöglichen von Neuerungen, die dazu beitragen, ein attraktives Lernumfeld zu schaffen. Damit möchten wir den unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen aller Launsbacher Kinder gerecht werden.
Es ist uns wichtig, unsere Schule in ihren selbst gewählten Schwerpunkten zu stärken. Daher verstehen wir uns als eine lernende Gemeinschaft, die die Umsetzung der selbstgewählten Schwerpunkte im schulischen Alltag verfolgt.
Unsere übergeordneten Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit finden sich im Leitbild der Grundschule Launsbach wieder:
Das vorliegende Leitbild unserer Schule bildet den Rahmen unserer täglichen Erziehungs- und Bildungsarbeit. Das Kollegium und die Schulleitung der Grundschule Launsbach haben dieses Leitbild zum Schuljahr 2012/13 entwickelt und schreiben es nun regelmäßig fort. Wir möchten es als Anlass nehmen, unsere Tätigkeit zu begleiten und unser Bild von Erziehung und Bildung zu tragen. Dieses Leitbild stellt somit ein verbindendes Band unserer gemeinsam geteilten Werte und Einstellungen dar.
Die angesprochenen Schwerpunkte spiegeln sich in der Kultur unserer Schule wieder. Diese soll – so der gemeinsame Anspruch – den Kindern Gemeinschaftserlebnisse ermöglichen, sie zum kreativen Denken und Handeln anregen sowie ein nachhaltiges und naturnahes Lernen fördern.
Kultur der Gemeinschaft und der Anstrengungsbereitschaft
Für uns ist es wichtig, das Wir-Gefühl in der Schülerschaft durch geeignete schulische Aktivitäten und Veranstaltungen zu stärken. In unserer kleinen Schule im ländlichen Raum verfügen unsere Schülerinnen und Schüler über eine hohe Identifikation mit der Gruppe der Gleichaltrigen sowie mit unserer Schule. Diese Haltung soll daher bestätig gefördert werden. Neben regelmäßiger Feste, die ein gegenseitiges Vorstellen und Würdigen von Lernergebnissen zum Ziel haben, wird der Aspekt des Voneinander Lernens im Unterricht verfolgt. Das Lernen und das Zusammenarbeiten mit Anderen sollen die Schülerinnen und Schüler auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten. In unserer Schule sollen die Lernenden in einem angemessenen Verhältnis von Förderung und Forderung beschult werden. Das Erreichen von Leistungserfolgen soll ermöglicht werden.
Kultur der Freiheit und der Ordnung
Neben dem Lernen in der Gemeinschaft und der Förderung der Leistungsbereitschaft sollen die Kinder in ihren kreativen Vorstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten gefördert werden. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler in geeigneten Lernarrangements die Möglichkeit zum kreativen Ausprobieren und Experimentieren mit künstlerischen Ausdrucksmaterialien erhalten. Unterschiedliche Zugänge sollen erprobt werden, wobei das eigene fantasiegeleitete und freie Arbeiten bzw. Lernen im Vordergrund steht. Dieser Aspekt bezieht sich nicht nur auf das Fach Kunst, das bei uns einen hohen Stellenwert genießt, sondern nimmt Bezug auf Aufgabenstellungen, die einen individuellen und freien Zugang ermöglichen. Neben der freien und interessensgeleiteten Arbeit sollen die Kinder zum strukturierten und sachgemäßen Arbeiten erzogen werden. Sie sollen die Fähigkeit erhalten, Strukturen bei der eigenen Bearbeitung einer Aufgabenstellung zu erkennen und diese einzuhalten.
Kultur der Nachhaltigkeit und der gesellschaftlichen Teilhabe
Unsere Schule ist in ein grünes Umfeld eingebunden. Die Nähe zum Launsbacher Forst und der Baumbestand auf dem Schulhof betten unsere Schule in die Natur ein.
Trotz der Fokussierung auf die übergeordneten Themenbereiche (Kultur, Natur und Gemeinschaft), steht für uns die Förderung der allgemeinen Bildung im Vordergrund. Unsere Lernenden erfahren an unserer Schule eine ganzheitliche Bildung mit dem Ziel der gesellschaftlichen Teilhabe. Die Vermittlung tradierter Werte, Kenntnisse und Fähigkeiten ist zentral für unsere pädagogische Arbeit.
Unser Bild von Erziehung
Unser tägliches Miteinander basiert darauf, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gemeinsam Verantwortung für das schulische Zusammenleben übernehmen. In zahlreichen demokratischen Entscheidungsprozessen möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, ihre eigenen Interessen zu äußern. So können sie die Wirkung ihres Handelns auf ihre eigene Person erfahren. Ein Beispiel dafür ist die aktive Beteiligung der Kinder am Schulleben, indem sie verschiedene Partizipationsmöglichkeiten wie den Klassenrat und das Schülerparlament kennenlernen und anwenden.
Durch dieses demokratische Handeln soll die Kooperationsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, was sie nicht zuletzt befähigen soll, in der Gesellschaft bestehen zu können. In der Auseinandersetzung mit anderen können die Kinder lernen, die Anliegen der übrigen Mitglieder der Schulgemeinde wahrzunehmen, zu respektieren und eigene Bedürfnisse gegebenenfalls zurückzustellen. So möchten wir im täglichen Miteinander die sozialen Kompetenzen unserer Schüler weiterentwickeln.
Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern bedeutet für uns, sie zum Nachdenken anzuregen, bestehende Sachverhalte zu hinterfragen und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven eigene Entscheidungen zu treffen. Durch diese Fähigkeit zur Reflexion können die Kinder ihr Vertrauen in sich selbst stärken und ihre Persönlichkeit entfalten.
Dies erfolgt im Spannungsfeld zwischen individueller Förderung und gemeinschaftlichem Lernen. Unser Ziel ist es, jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten zu fördern. Dabei möchten wir bei der Planung des Unterrichts auch die Interessen der Kinder einbeziehen.
Es ist uns außerdem ein besonderes Anliegen die Motivation der Kinder zu bewahren und weiter zu fördern. Durch Freude am Lernen möchten wir die Leistungsbereitschaft der Kinder anregen und durch Rückmeldungen zu würdigen.
Um unsere Schülerinnen und Schüler auf ihren weiteren Schul- und Lebensweg vorzubereiten, legen wir neben der Wissensvermittlung einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Kompetenzen, die den Kindern das „Lernen lernen“ ermöglichen soll. Dabei ist es für uns wichtig, dass sich das Kind als Akteur seines Lernens versteht und hieraus Selbstbestätigung und Lernerfolge erfährt. Die Grundlage hierfür bildet ein zielorientiertes und strukturiertes Vermittlungsangebot von Lerninhalten.
Indem wir unseren Schülerinnen und Schülern die Präsentation ihrer Lernergebnisse ermöglichen (z. B. Portfoliomarkt, Projektwochenpräsentation), erfahren sie eine Wertschätzung ihrer Arbeit, aus der ein Zuwachs an Selbstvertrauen resultiert. Die Präsentation der Ergebnisse bildet den Abschluss eines ganzheitlichen Lernprozesses, den das Kind selbstständig plant und gestaltet – wie z. B. bei der Erstellung eines Arbeitsplans in der Portfolioarbeit.
Um eine umfassende Förderung unserer Schülerinnen und Schüler zu erreichen, streben wir eine konstruktive Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule an. So wollen wir sicherstellen, dass alle an der Erziehung Beteiligten gehört werden. Dazu zählt auch die in Launsbach bestehende enge Zusammenarbeit von Kindertagesstätte, Grundschule und Elternhaus. Diese Kooperation soll gekennzeichnet sein durch gegenseitiges Vertrauen in die jeweiligen Erfahrungen sowie das Akzeptieren der jeweiligen Erziehungszuständigkeiten. Verbindend dabei soll das gemeinsame Ziel sein, jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglich zu fördern. In diesem Sinne streben wir die Zusammenarbeit mit verschiedenen außerschulischen Experten unserer Region an um vielfältige Angebote zu ermöglichen und damit unserem Anspruch gerecht zu werden.